Gesa Neitzel: Elefanten weinen nicht

Zum Buch:

Manguste Matti wacht frohen Mutes in seiner Höhle auf. Doch was ist das? Auf seinem Eingang sitzt ein Elefant. Elias ist traurig. „Elefanten weinen nicht“, murmelt er zu sich wiederholend. Matti wundert sich und sagt dies sei Quatsch. Elefanten können sehr wohl weinen. „Natürlich kann ich weinen, aber ich soll nicht!“, sagt Elias. Daraufhin nimmt Matti Elias mit durch die Savanne und zeigt ihm viele andere Tiere. Sie treffen zum Beispiel einen ängstlichen Löwen oder eine Leopardin, die ein Affenbaby großzieht. Alle Tiere haben eins gemeinsam. Alle sind genau so, wie man es nicht von ihnen erwartet; wie sie nicht sein sollen oder dürfen.
Eine einfühlsame Geschichte über Freundschaft und darüber das es ok ist, nicht die Erwartungen anderer zu erfüllen.

Die Bilder sind meist vollflächig und farbenfroh illustriert. Sie zeigen wenige Details und konzentrieren sich auf das Notwendigste. Die Textlänge ist stets angemessen für die Zielgruppe gewählt. Alle wichtigen Geschehnisse finden ihren Platz. Die verwendete wörtliche Rede macht den Text lebendig und eignet sich sehr gut zum Vorlesen.

 

Zum Vorlesen:

Zu Beginn des Buches kann man mit den Kindern darüber philosophieren, warum Elefanten nicht weinen. Die Überleitung zur Geschichte ist Elias. Warum ist er traurig? Weint ihr, wenn ihr traurig seid? Im Verlauf des Buches werden die unterschiedlichen Tiere vorgestellt. An einigen Beispielen kannst du als Vorleser:in  mit den Kindern zusammen überlegen, welche Tiere es noch gibt und was sie tun oder wie sie sein müssten, um nicht den Erwartungen zu entsprechen, z.B. ein sich vegetarisch ernährender Hai oder eine Fledermaus mit Höhenangst.

Wer die Möglichkeit hat, dieses Buch in einem Duett vorzulesen, sollte dies unbedingt ausprobieren. Das Bilderbuch ist perfekt dafür geeignet.

 

Bibliografische Angaben:

Zielgruppe: ab 3 Jahren
Genre: Bilderbuch
Autorin: Gesa Neitzel
Illustrator: Julian Meyer

Umfang: 32 Seiten
Verlag: Carlsen
Jahr: 2023
Themen: Gefühle, Freundschaft, Selbstakzeptanz
für größere Gruppen geeignet: Ja

 

Redaktion: Christian Reifenscheid

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